Langeland – eine wunderschöne Insel und wohl das Top-Ziel für Meeresangler in Dänemark! Meerforellenangler, Dorsch und Plattfischangler gleichermaßen machen sich jedes Jahr auf den Weg, um an den Küsten und vom Boot eine Meeresangelei der Extraklasse zu erleben.
Dorschangler haben das ganze Jahr über Chancen, um vom Kleinboot oder Kutter im strömungsreichen Langelandbelt zwischen den Inseln Langeland und Lolland eine richtig tolle Fischerei zu erleben. Mit Pilkern und Gummifischen und evtl. Beifängern wird in Tiefen zwischen vier und 40 Metern den kämpferischen und in der Küche beliebten „Ostsee-Leoparden“ nachgestellt. Die Köderfarbe ist oft eher Angler- als Fisch-Geschmackssache. Nur wenn die Strandkrabben im Spätsommer in großer Zahl unterwegs sind, dann ist orange oft unschlagbar! Gerade im küstennahen Bereich reichen oft schon mittlere bis schwere Spinnruten, wie man sie auch im Süßwasser auf Zander oder Hecht einsetzt, um erfolgreich zu fischen. Bei der Rolle sollte es sich aber auf jeden Fall um ein salzwasser-taugliches Modell handeln!
Viele Plattfische wie Flunder, Kliesche und Scholle
Plattfische gibt es ebenfalls reichlich auf den ausgedehnten Sandbänken vor Langeland. Flunder, Kliesche und Scholle gehen in oftmals respektablen Größen an die Wattwurm- und Seeringelwurm-Köder. Ob man lieber vom verankerten Boot auf aktive Fische wartet oder sich bei passender Drift über die Sandbänke treiben lässt, ist letztendlich Sache der persönlichen Vorliebe. Viele Angelkutter steuern von den Häfen auf Langeland (v. a. Spodsbjerg und Bagenkop) auch gerne die ausgedehnten Plattfischbänke vor Lolland an. Für kleinere Charterboote ist diese Strecke allerdings etwas zu weit. Vor allem unerfahrenen Bootsanglern sei auf jeden Fall eine Kutter-Tour empfohlen, denn die Kapitäne kennen sich nun mal bestens aus mit möglichen Strömungen, Winden und Wetterwechseln.
Der dritte Fisch, für den Tausende Angler jedes Jahr die Ufer von Hou Fyr im Norden bis zu den Klippen von Dovnsklint im Süden abwandern und befischen, ist die immer beliebter werdende Meerforelle. Das das Meerforellenparadies Fünen ja gleich um die Ecke liegt, ist es nur logisch, dass sich die begehrten Salmoniden auch vor den Küsten Langelands auf die Jagd nach Sandaal, Garnele und Tangläufer machen.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass ab Anfang Mai bis Ende Juni auch über den Seegrasweisen und Tangfeldern an Langelands Küsten die Hornhechte einfallen und für Kurzweil bei der Küstenfischerei sorgen. Top-Köder wie fast überall: Heringsfetzen an der Wasserkugel oder dem Sbirullino. Blinker und Fliege (kleine Garnelenmuster!) gehen natürlich auch, aber sind nicht so fängig wie die Naturköder-Variante.